Um erste Testaufbauten elektronischer Schaltungen zu realisieren, kann man als Alternative zum Aufbau der Schaltung auf Lochrasterplatinen auch sogenannte Steckboards oder auch Breadboards verwenden. In diese Boards können die für die entsprechende Schaltung benötigten Bauteile einfach eingesteckt werden. Die Verbindungen der Bauteile untereinander erfolgen über kurze Verbindungsdrähte, die aus Schaltdraht (zum Beispiel aus dünnem Klingeldraht) leicht selbst hergestellt werden können. Die Anschlussbuchsen der Steckboards sind jeweils in Fünfergruppen zusammengefasst, sodass an einem Bauteilanschluss immer jeweils vier noch freie Anschlussbuchsen für die weitere Verdrahtung der Bauteilanschlüsse zur Verfügung stehen. Die beiden äußeren Anschlussreihen (im Bild links und rechts) sind jeweils komplett durchkontaktiert. Diese können beispielsweise für die Stromversorgung verwendet werden. Der Vorteil dieses Aufbaus besteht darin, dass auch leicht nachträgliche Schaltungsänderungen möglich sind. Selbstverständlich lassen sich auch ICs bzw. Mikrocontroller in den Aufbauten einsetzen.
Steckboards bzw. Breadboards sind in verschiedenen Größen erhältlich. Die hier gezeigten Exemplare sind relativ klein, dafür aber anreihbar. Mehrere Boards können bei Bedarf einfach über die seitlichen Schienen miteinander verbunden werden. Auf der Rückseite befinden sich übrigens doppelseitige Klebestreifen, sodass die Boards auch auf einer Grundplatte einzeln oder zusammen aufgeklebt werden können. Zusätzlich oder alternativ können die Steckboards auch mit Schrauben befestigt werden. Die Boards auf den Bildern habe ich zu einem Stückpreis von weniger als zwei Euro erhalten.
In die Steckboards lassen sich alle gängigen Bauteile einfach einsetzen. Lediglich elektronische Bauteile mit sehr dicken Anschlussdrähten werden wahrscheinlich nicht passen. Der im Bild gezeigte Aufbau ist natürlich nur zur Demonstration vorgesehen.
Schaltungen auf Lochrasterplatinen aufbauen (hier klicken)
Fotos und Texte: Gerd Weichhaus