Zerhacker gibt es sehr unterschiedliche Zwecke. Es gibt solche zum Zerhacken von Gemüse und anderen Lebensmitteln oder solche, die aus einer Gleichspannung eine Wechselspannung machen sollen. Um letztere geht es hier. Zerhacker wurden früher eingesetzt, um Röhrenradios mit einer Batterie betreiben zu können. Es waren Autoradios, die teilweise oder komplett mit Röhren bestückt waren. Röhren benötigen in den meisten Fällen hohe elektrische Spannungen, um einwandfrei zu arbeiten. Diese Spannungen stehen im Fahrzeug normalerweise nicht zur Verfügung, also wird die Bordspannung in eine höhere Anodenspannung (quasi die Arbeitsspannung für Elektronenröhren) umgewandelt. Dies funktioniert wie im nächten Abschnitt beschrieben.
Die Höhe dieser Wechselspannung hängt vom Windungsverhältnis des Transformators ab. Die Ausgangsspannung wird in der Regel wesentlich höher als die Eingangsspannung sein, um am Ausgang der Schaltung die benötigte Anodenspannung für die Röhrenschaltung bereitstellen zu können. Die Wechselspannung muss nun noch in eine Gleichspannung umgewandelt werden.
Auf diesem Bild ist ein Testaufbau eines Zerhackers zu sehen. Die Glimmlampe am Ausgang des Transformators zeigt die hohe Ausgangsspannung an. Als Relais wurde ein herkömmliches Wechslerrelais verwendet. Wie man sieht, funktioniert die Schaltung. Allerdings ist sie nicht für den langfristigen Einsatz gedacht. Außerdem macht das Relais einen Höllenlärm beim ständigen Hin- und Herschalten. Es ist nur ein reiner Versuchsaufbau, der das Funktionsprinzip verdeutlichen soll. Es gibt elegantere Wege, um eine relativ geringe Batteriespannung in eine höhere Gleichspannung umzuwandeln, und zwar auf elektronischem Wege. So könnte man beispielsweise einen elektronischen Spannungswandler bzw. Wechselrichter aufbauen, der den gleichen Zweck erfüllt wie ein herkömmlicher Zerhacker. Eine solche Schaltung arbeitet ohne mechanische Teile und somit verschleißfrei und wesentlich leiser.