Oszilloskop Voltcraft 1536

Oszilloskop Voltcraft 1536 von ca. 1996
Oszilloskop Voltcraft 1536 von ca. 1996

Dieses Oszilloskop mit der Bezeichnung Voltcraft 1536 habe ich im Jahre 1996 bei einem großen Elektronikversandhaus gekauft. Es war mein erstes Oszilloskop, welches ich gekauft habe. Sicherlich handelt es sich hier um ein äußerst einfach aufgebautes und bescheiden ausgestattetes Modell. Für mich war es jedoch damals ein Riesenfortschritt, überhaupt ein Oszilloskop zu besitzen, konnte ich doch nun zum ersten Mal auch Spannungsverläufe auf einen Bildschirm sichtbar machen. Heutzutage ist es ja möglich, sich mithilfe einer einfachen Soundkarte und eines Computers zu behelfen, möchte man beispielsweise Audiosignale oder ähnliche niederfrequente Signale sichtbar machen. Damals war dies jedoch noch nicht möglich. Im Jahre 1996 brauchte man dafür in der Regel noch ein richtiges Oszilloskop.

Auch heute noch funktioniert die einfache Technik des Oszilloskops Voltcraft 1536 einwandfrei. Hier liegt allerdings kein Signal am Eingang des Gerätes an. Ich besitze leider die originale Bedienungsanleitung des Gerätes nicht mehr. Ich weiß auch gar nicht, ob ich diese jemals durchgelesen habe. Besondere Funktionen besitzt dieses Gerät ohnehin nicht. Jeder, der schon einmal ein Oszilloskop bedient hat, sollte sich hier sofort zurechtfinden.

Ich habe das Gerät bis dato noch nie geöffnet gehabt. Dies sollte sich allerdings jetzt ändern, um auch das Innenleben auf dieser Seite zeigen zu können. Die Osziloskopröhre ist, wie man gut erkennen kann, komplett abgeschirmt. Links an der Röhre zu sehen ist der Anodenanschluss.

Nimmt man die untere Abdeckung des Gerätes ab, so erkennt man den Netztrafo im hinteren Bereich sowie eine weitere Platine und einen Großteil der Verkabelung des Gerätes. Das Oszilloskop Voltcraft 1536 besitzt eigentlich einen recht praktischen Aufbau, da beide Gehäusehälften einzeln abgenommen werden können und dadurch alle Schaltungsteile recht leicht zugänglich werden. Wenn allerdings ein Bauteil auf einer der Platinen ausgetauscht werden muss, so ist der Ausbau der entsprechenden Platine notwendig.

Auf der Rückseite gibt es nichts Besonderes zu sehen. Der Netzschalter, der Stromanschluss sowie eine Gerätesicherung sind hier zu finden. Außerdem sind die einzelnen Komponenten des Gerätes zum Teil mit der Rückwand verschraubt worden.

Ich wollte das Gerät gründlich reinigen unkt dazu entschloss ich mich, auch die Knöpfe der Drehregler zu entfernen, um diese abzuwaschen. Die Knöpfe können abgezogen werden, nachdem eine Schraube gelöst wurde, die sich unter einer kleinen und leicht abnehmbaren Kappe befindet.

Ich wollte allerdings auch die komplette Frontplatte des Gerätes abnehmen. Dazu muss jedoch der Anschluss für den Signaleingang gelöst werden, welcher direkt mit einer der beiden Platinen des Oszilloskops verbunden ist.

So sieht das Gerät mit abgenommener Frontplatte und während des Betriebs aus. Die Bildröhre wird normalerweise durch die weiße Halterung in der richtigen Position an der Frontplatte des Gerätes gehalten. Die Halterung ist dann mit der Frontplatte verschraubt.

Hier ist die kleine Bildröhre des Voltcraft 1536 mit abgenommener Abschirmung zu sehen. Im vorderen Bereich der Röhre befindet sich der Anodenanschluss.

Der doch recht kleine Leuchtschirm der Oszillographenröhre mit der Röhrenhalterung.

Die Anschlüsse der Oszillographenröhre.

Hier ist das Gerät nach der Reinigung und dem Zusammenbau (bis auf die obere Abdeckung) und während des Betriebs zu sehen. Ich habe einfach eine Sinusspannung an den Eingang des Gerätes angelegt. Das Signal ist gut auf den Bildschirm zu erkennen. Gründlich von innen und außen gereinigt wird es mir sicherlich noch eine lange Zeit gute Dienste leisten. Auf jeden Fall funktioniert das Gerät auch nach all den Jahren noch einwandfrei.

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