LED-Blinker Schaltung mit Transistoren

Die folgende LED-Blinker-Schaltung zeigt eine astabile Kippstufe als LED-Wechselblinker. Die genaue Funktion dieser Schaltung wurde bereits auf dieser Seite beschrieben. Es handelt sich um eine sehr einfach aufzubauende Schaltung mit leicht erhältlichen (und sehr preisgünstigen) Bauteilen, die jeder Hobbyelektroniker einmal aufbauen sollte. Auch zum Experimentieren lädt diese Schaltung ein. Der LED-Wechselblinker ist ein klassisches Anwendungsbeispiel für die astabile Kippstufe.

LED-Blinker Schaltung selber bauen

Hier ist das Schaltbild des Wechselblinkers, der an einer Spannung von 9 Volt betrieben wird. Tatsächlich arbeitet die Schaltung aber in einem sehr großen Spannungsbereich. Während eines Probeaufbaus habe ich die Schaltung an einem regelbaren Netzteil angeschlossen. Sie fing schon ab einer Spannung von ca. 2,4 Volt an zu arbeiten. Die LED-Blinker konnte im Probeaufbau problemlos an einer Spannung von bis zu etwa 12 Volt betrieben werden.

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LED-Blinker Schaltbild
LED-Blinker Schaltung bis 12Volt

LED-Blinker Schaltung Widerstandswerte

Die Werte der Widerstände R1 und R3 können in weiten Grenzen verändert werden, um die Blinkfrequenz zu variieren, ebenso die Kapazitätswerte der Elektrolytkondensatoren C1 und C2. Die Widerstandswerte sollten aber nicht wesentlich geringer sein als etwa 1000 Ohm bzw. 1 Kiloohm. Außerdem können die Kapazitätswerte von C1 und C2 unterschiedlich hoch sein. Die LEDs leuchten dann unterschiedlich lange. Gleiches ist auch der Fall, wenn die Widerstandswerte von R1 und R3 unterschiedlich hoch sind. Die Blinkfrequenz kann übrigens auch durch ein zusätzlich eingebautes Potentiometer einstellbar gemacht werden, wie das folgende Schaltbild zeigt.

LED-Blinker Schaltung 12Volt mit einstellbarer Blinkfrequenz
LED-Blinker Schaltung 12Volt mit einstellbarer Blinkfrequenz

Die Kapazitätswerte der Blinkerschaltung

Die Kapazitätswerte von C1 und C2 wurden in dieser Schaltung verringert, da durch das Poti die Blinkfrequenz ebenfalls verringert worden ist und diese in einem etwas höheren Frequenzbereich einstellbar sein sollte. Die Schaltung funktioniert aber auch mit Kapazitätswerten von 100 Mikrofarad wie in der vorigen Schaltung.

Das Bild zeigt den Aufbau der Schaltung mit einstellbarer Blinkfrequenz auf einem Steckboard. So kann auch sehr gut mit der Schaltung experimentiert werden.

Astabile Kippstufe: Anwendung als Tonsignalgeber

Die Frequenz der astabilen Kippstufe mit Transistoren lässt sich durch eine Veränderung der genannten Bauteilewerte in sehr weiten Grenzen verändern, und zwar soweit, dass sich auch Töne erzeugen lassen. Das folgende Schaltbild zeigt eine modifizierte Schaltung der astabilen Kippstufe als Tonsignalgeber. Statt der LEDs wurde einfach ein kleiner Schallwandler angeschlossen.

Diese Schaltung gibt zwar keinen allzu lauten Ton ab, für die Veranschaulichung der Funktionsweise ist sie aber dennoch geeignet. Sie können im Schaltbild sehen, dass die Kapazitätswerte von C1 und C2 deutlich verringert wurden, es wurden hier keine Elektrolytkondensatoren mehr eingesetzt. Wenn Sie gerne mit der Schaltung experimentieren wollen, können Sie natürlich auch probeweise einmal die Kondensatorwerte des Wechselblinkers der vorangegangenen Schaltungen einsetzen. Sie werden dann statt eines Signaltons ein regelmäßiges Knacken (ähnlich wie bei einem Metronom) im kleinen Lautsprecher hören können. Die astabile Kippstufe lässt sich also auf einfache Weise auch zur Erzeugung von Tönen einsetzen, ähnlich wie dies auch beim Universal-Timer-IC NE555 der Fall ist, das ebenfalls in einem sehr weiten Frequenzbereich nutzbar ist.

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