„Normale“ Blinkerschaltungen, bei denen eine LED oder Glühlampe in regelmäßigen Intervallen ein- und ausgeschaltet wird, gibt es zuhauf. In einigen Fällen ist es jedoch erwünscht, dass eine Lichtquelle nicht abrupt ein- und ausgeschaltet wird, sondern langsam heller und wieder dunkler wird, bis sie schließlich erlischt. Solche Schaltungen werden gerne im Bereich des Modellbaus eingesetzt, beispielsweise in beleuchteten Modellen von Leuchttürmen oder ähnlichen Signalbauten.
Zur Schaltung:
Die Schaltung oben im Bild arbeitet mit dem NE555 als Intervallgeber. Das Signal des NE555 wird jedoch nicht unverändert zum Lampentreiber durchgeschaltet, wie dies bei anderen Blinkerschaltungen der Fall ist. Das Signal an Pin 3 gelangt über den Widerstand R3 an die Basis von Transistor T1. Bevor es jedoch den Transistor durchschalten kann, muss zunächst der Elektrolytkondensator C4 langsam aufgeladen werden. Die Spannung an der Basis von T1 erhöht sich langsam, und T1 schaltet den Leistungstransistor T2 langsam durch, wodurch die Lampe innerhalb einiger Sekunden immer heller wird, bis sie schließlich mit voller Helligkeit leuchtet. Nach ein paar weiteren Sekunden wird die Spannung am Ausgang des ICs ausgeschaltet. C4 entlädt sich nun langsam über den Widerstand R3 und den Ausgang vom NE555, der während der Impulspause auf Masse geschaltet ist. Die Spannung an der Basis von T1 (und T2) sinkt langsam, woraufhin die Lampe nach und nach dunkler wird, bis sie schließlich erlischt. Nach einigen Sekunden beginnt der Vorgang von vorn, sodass ein langsam heller und wieder dunkler werdendes Licht zu sehen ist.
Zu Elko C4 und Widerstand R6:
Der Kapazitätswert von C4 kann variiert werden. Dadurch verändert sich der Anstieg und Abfall der Helligkeit der Lampe. R6 bewirkt, dass die Basis von T1 ständig etwas angesteuert wird. Die Lampe erlischt so nicht vollständig, sondern glimmt während der Impulspausen des NE555 weiter.