Diese alte Farb-Videokamera von SABA des Typs CVC 66 war ursprünglich mal Teil einer ganzen Videoanlage mitsamt Videorekorder, Fernsehtuner, Netzteil mit Ladegerät und eben dieser Kamera. Leider besitze ich den Rest der Videoanlage nicht. Nun war zunächst guter Rat teuer, was die Inbetriebnahme dieser Videokamera angeht. Doch dazu mehr weiter unten.
Hier im Bild sieht man einige der Einstellmöglichkeiten an der SABA CVC 66 Videokamera. Einstellbar sind Dinge wie Weißabgleich, Belichtung und Verschluss. Fokus und Zoom werden am Objektiv wunschgemäß eingestellt. Der Zoom ist auch mithilfe von Tastern motorgetrieben einstellbar, ganz anders bei der noch älteren Schwarzweiß-Videokamera von Philips.
Leider fehlt einer der Knöpfe am Regler für den Weißabgleich. Im unteren Bereich des Bildes ist das Typenschild der Videokamera zu sehen. Übrigens: Diese Geräte (unter anderem auch der passende Videorekorder zu diesem Videosystem) wurden nicht in Deutschland hergestellt. Es handelt sich um sogenannte gelabelte Geräte. Diese Anlage wurde unter anderem auch von Panasonic verkauft sowie unter einigen anderen damals gängigen Markennamen.
In diesem Bild zu sehen ist die DIN-Anschlussbuchse. Sie dient gleichzeitig zum Einspeisen der Betriebsspannung in die Videokamera, zur Ausgabe der Audio- und Videosignale sowie zum Steuern des angeschlossenen Videorekorders. Ursprünglich wurde die Kamera über diesen Anschluss und ein entsprechendes Verbindungskabel direkt mit einer passenden Buchse am tragbaren Videorekorder verbunden. Über einen Knopf am Griff der Kamera war es dann möglich, die Aufnahme zu starten und zu stoppen. Das Gewinde am Fuß der Kamera übrigens dient zur Befestigung des Gerätes an einem Stativ.
Der Gerätegriff ist übrigens einklappbar, um beim Transportplatz zu sparen. Oben rechts an der Kamera befindet sich das Mikrofon.
Die SABA CVC 66 Videokamera besitzt noch zusätzliche Anschlüsse, darunter welche zum Anschluss eines externen Mikrofons, eines Kopfhörers sowie eines Suchermonitors. Standardmäßig wird der
eingebaute optische Sucher verwendet. Die beiden Tasten dienen zum Einstellen des Zooms. Angriff der Kamera kann dieser übrigens ebenfalls eingestellt werden.
Hier sind die Anschlüsse der Kamera zu sehen. Ein passendes Anschlusskabel für die Videokamera mit DIN-Stecker habe ich mir selbst angefertigt. Die Ausgänge für das Bild und den Ton können über die Cinchbuchsen mit einem Monitor oder einen Videorekorder verbunden werden. Das andere Anschlusskabel im Bild dient der Stromversorgung der Kamera. Diese Kamera benötigt eine Betriebsspannung von 12 Volt.
Mir ist es tatsächlich gelungen, die Kamera mit dem selbst angefertigten Adapterkabel wieder in Betrieb zu nehmen. Die CVC 66 von SABA es ist übrigens auch eine Aufnahmeröhre, ähnlich wie dies auch bei der Philips-Videokamera der Fall ist. Allerdings kann die CVC 66 Videokamera Farbbilder aufnehmen. Sehr auffällig ist die Tatsache, dass die Bilder dieser Videokamera extrem lange nachleuchten. Hält man die Kamera beispielsweise für einige Zeit auf ein recht helles Objekt und hält das Objektiv anschließend schnell zu, sieht man noch für einige Sekunden das ursprüngliche Bild auf dem Monitor nachleuchten. Auch schnelle Bewegungen erzeugen bei dieser Videokamera einen sehr ungewöhnlichen Effekt. Helle Lichtquellen beispielsweise ziehen eine Art Schweif nach sich, wenn man die Kamera von ihnen weg bewegt. Im folgenden Video auf YouTube ist eine mit dieser Kamera gemachte Aufnahme zu sehen. Die Bildqualität dieser Aufnahme ist nicht mit der modernerer Kameras vergleichbar.
Hier ein paar Bilder vom Innenleben der Kamera:
Das YouTube-Video der Probeaufnahme: