In modernen Computern und Laptops werden vermehrt so genannte SSDs eingebaut, Festplatten, die eigentlich gar keine sind. Vielmehr handelt es sich hierbei um wie Festplatten aussehende Baugruppen, die nichts anderes enthalten als Speicherchips, wie diese auch in USB-Sticks oder SD-Karten enthalten sind. Dafür besitzen SSDs den gleichen Anschluss wie herkömmliche Festplatten, die noch mit Magnetplatten ausgestattet sind, auf denen über einen Schreib- und Lesekopf digitale Daten abgespeichert und gelesen werden. Das Bild oben zeigt eine solche herkömmliche Festplatte in der Größe 3,5 Zoll. Die Buchstaben SSD stehen übrigens für „Solid State Drive“ oder auch„Solid State Disc“. Dabei stehen die Bezeichnungen „Drive“ oder „Disc“ nur symbolisch für die üblichen Definitionen der Speichermedien, da ausschließlich die Festplatten mit Magnetplatten als „Discs“ oder „Drives“ bezeichnet werden sollten, denn DDSs enthalten keinerlei bewegliche Teile. Lediglich die Gehäuseform wurde der herkömmlicher Festplatten angepasst, damit die Bausteine wie normale Festplatten mit Magnetscheiben in Computern oder Laptops eingebaut werden können.
In diesem Bild sehen Sie eine herkömmliche Festplatte mit Magnetscheiben und eine SSD im direkten Vergleich. Die SSD besitzt im Gegensatz zur herkömmlichen Festplatte ein reines Kunststoffgehäuse. Bei SSDs anderer Hersteller kann dies jedoch anders sein. Das Metallgehäuse dient bei den herkömmlichen Festplatten einerseits zur Stabilität, andererseits müssen die eingebauten Magnetscheiben möglichst gut magnetisch abgeschirmt sein. Bei den Speicherchips in einer SSD ist dies nicht mehr notwendig. Das ergibt sich noch ein weiterer Vorteil, nämlich der einer Gewichtsersparnis. Aber auch sonst bieten SSDs einige Vorteile wie zum Beispiel die wesentlich schnellere Zugriffsgeschwindigkeit auf die gespeicherten Daten. Es müssen keine Schreib- oder Leseköpfe mehr in die korrekte Position gefahren werden, was natürlich einiges an Zeit kostet. Außerdem arbeiten Solid State Drives vollkommen geräuschlos. Allerdings sind sie doch noch wesentlich teurer als herkömmliche Festplatten mit Magnetscheiben.
Wie auf diesem Bild zu erkennen ist, besitzen beide Arten von Festplatten die gleichen Anschlüsse. Man kann sie also ganz einfach austauschen. Auf dem Bild ist zu erkennen, dass die rechte Bild befindliche SSD etwas flacher ist bereits die Festplatte auf der linken Seite. Außerdem ist sie wesentlich leichter, da hier kein Metallgehäuse verwendet wurde.
Schaut man sich bei der Festplatten von unten an, so fällt auf, dass die herkömmliche Festplatte mit Magnetscheiben auf der Unterseite eine Steuerelektronik besitzt, deren Platine von unten sichtbar ist. Dies ist übrigens bei den meisten Festplatten so. Man sollte daher aufpassen, dass die Kontakte auf der Platine nicht mit metallenen Gegenstände in Berührung kommen können, wenn die Festplatte eingebaut oder außerhalb eines Gehäuses in Betrieb genommen wird. Rechts zu sehen ist sie vollkommen geschlossene Ausführung einer SSD im Kunststoffgehäuse. Die Anschlüsse sind kompatibel, außerdem wurden sie an gleicher Stelle am Gehäuse eingebaut.