Kann man eigentlich einen Wechselblinker auch mir Elektronenröhren aufbauen? Eine einfache Schaltung sollte diese Frage beantworten. Was mit Transistoren möglich ist, sollte doch eigentlich auch mit einer Elektronenröhre aufgebaut werden können. Diese einfache Schaltung hier beweist, dass dies auch funktioniert. Die Schaltung kann sogar an einem einfachen Netzteil mit 12 Volt Ausgangsspannung angeschlossen werden, da sich beide Heizdrähte der in dieser Schaltung eingesetzten Doppeltriode ECC81 in Reihe schalten und direkt an 12 Volt Gleichspannung betreiben lassen.
Hier ist eine einfache Beispielschaltung für den Röhrenwechselblinker mit der ECC81 zu sehen. Der Aufbau dieser Wechselblinkerschaltung ist einen Aufbau mit Transistoren sehr ähnlich. Lediglich die Gitterwiderstände werden beim Wechselblinker mit Röhren gegen Masse geschaltet und nicht an die Betriebsspannung gelegt. Mit den Widerstands- und Kapazitätswerten musste ich etwas herumprobieren. Auch die Wahl der Leuchtdioden spielt eine gewisse Rolle. Rote oder grüne Leuchtdioden (keine superhellen) leuchten nur sehr schwach auf. Ihr Leuchten ist kaum zu erkennen. Mir kam nach einiger Zeit beim Herumprobieren die Idee, weißleuchtende und superhelle LEDs aus einer alten LED-Taschenlampe zu nehmen, welche bereits bei sehr geringen Stromstärken anfangen zu leuchten. Tatsächlich war das Leuchten dieser LEDs wesentlich besser zu sehen als bei den roten oder grünen Standardbauteilen mit nur relativ geringer Leuchtstärke. Allerdings war bei den Leuchtpausen der LEDs war noch ein schwaches Leuchten zu sehen. Die Leuchtdioden wurden also abwechselnd heller und wieder dunkler. Aber prinzipiell funktioniert die Schaltung. Und mehr als ein Experiment sollte es auch sowieso nicht sein.