Das Basteln mit Röhren hat bereits eine sehr lange Tradition in der Elektronik. Die ersten Experimentierkästen mit elektronischen Bauteilen beispielsweise kamen zu einer Zeit heraus, in der es noch keine Transistoren gab. Damals wurden die Elektronenröhren mit Batterien betrieben. Man arbeitete dort mit recht geringen Spannungen, um Gefahren durch hohe Spannungen zu umgehen. Viele elektronische Geräte, die mit Röhren bestückt sind, arbeiten allerdings mit sehr hohen Anodenspannungen. Die hohen Spannungen wurden verwendet, um praktisch das Maximum an Leistung aus den Röhren herauszuholen. Allerdings kann man auch gefahrlos mit Röhren und geringen Betriebsspannungen arbeiten, beispielsweise dann, wenn es darum geht, die Grundlagen der Röhrentechnik zu verstehen und einfache Experimente durchzuführen. Tatsächlich braucht es gar nicht so viel, um diese einfachen Experimente durchzuführen und die technischen Grundlagen soweit verstehen zu können, um einfache Schaltungen mit Elektronenröhren aufzubauen.
Tatsächlich ist das Basteln mit Elektronenröhren in den letzten Jahren wieder stärker „in Mode gekommen“, und viele Elektronikbastler versuchen sich an dieser alten, aber keineswegs antiquarischen Technik. An dieser Stelle geht es keineswegs darum, Hochleistungsverstärker oder High-End-Geräte aufzubauen. Vielmehr sollen diese Seiten dazu dienen, den Interessierten die Technik etwas näher zu bringen und vielleicht das Interesse am Aufbau eigener Schaltungen mit Elektronenröhre und zu wecken. Es fängt damit an, einfache Funktionsüberprüfungen mit Elektronenröhren durchzuführen. Diese sollen feststellen helfen, ob die alten und eventuell noch irgendwo vorhandenen Röhren überhaupt noch funktionieren. Andererseits geht es darum, die Funktionsweise dieser Bauteile besser zu verstehen. Und dies ist auch mit recht geringen und vor allem ungefährlichen elektrischen Spannungen möglich.